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Pressemitteilung vom 14. Dezember 2022

Neuausrichtung der Fuhrparkstrategie bei ESWE Verkehr

Wiesbaden, 14. Dezember 2022. ESWE Verkehr strebt mit einer Neuausrichtung seines Fuhrparks die Verabschiedung der Brennstoffzellenbusse an. Hierüber hat die Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaft den zuständigen Aufsichtsrat informiert.

Das Ziel lautet, ESWE Verkehr an die künftigen Herausforderungen des Wiesbadener ÖPNV besser auszurichten. ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jan Görnemann sagt dazu: „Wir gehen einen Schritt auf einem Weg zurück, um zwei Schritte auf einem anderen Weg vorwärtszukommen.“ In Abwägung aller Argumente habe man sich bewusst dafür entschlossen, bei einer Neuausrichtung der Fuhrpark-Strategie auf die Wasserstoff-Technologie zu verzichten.

„Mit 120 batterieelektrischen Fahrzeugen betreibt ESWE Verkehr bereits eine der größten emissionsfreien Busflotten Deutschlands, nur in Hamburg ist derzeit die elektrische Busflotte größer. Das Rückgrat bilden aber derzeit die 130 Diesel-Gelenkbusse; alle mit der EURO-6-Abgasnorm ausgeliefert oder nachgerüstet. Wir sehen jeden Tag, dass zum jetzigen Zeitpunkt zwei Antriebstechnologien für Wiesbaden in unserer Werkstatt-Infrastruktur schon sehr anspruchsvoll sind“, so Görnemann weiter.

Um der hohen Nachfrage im städtischen Busnetz aber weiter gerecht werden zu können, werden Busse mit größerer Fahrgastkapazität gebraucht. Deshalb beschafft ESWE Verkehr für die Jahre 2022 bis 2024 nochmal insgesamt 36 moderne Diesel-Gelenkbusse. Diese sind dann mit knapp 19 Metern fast einen Meter länger als bisherige Gelenkbusse und haben auch durchweg vier Türen. Solche Busse gibt es mit sogenannten alternativen Antrieben derzeit jedoch nicht auf dem Markt.

Allein das bedeute bei dem zu wenigen Platz auf dem Betriebshof in der Gartenfeldstraße eine große Herausforderung, berichtet Görnemann. „Wir brauchen jetzt dringend eine Lösung für weitere Betriebshofflächen, damit wir auch mit der Wartung, Instandhaltung und Instandsetzung unseres Fuhrparks unserer Aufgabe, für den ÖPNV in Wiesbaden zu sorgen, überhaupt weiter nachkommen können.“

Die Neuausrichtung der Fuhrparkstrategie des Mobilitätsdienstleisters sieht vor, perspektivisch weitere zwölf Meter lange Solo-Busse aus dem Fuhrpark herauszunehmen: insgesamt 61 Dieselfahrzeuge sowie zehn Brennstoffzellenbusse. Langfristig sollen dann in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts batterieelektrische Gelenk- und auch ein Teil Doppel-Gelenk-Busse beschafft werden – vorausgesetzt ESWE Verkehr steht dann eine weitere Betriebshoffläche zur Verfügung. „Vorher ist das unmöglich“, stellt Jan Görnemann klar. Die Verkehrsgesellschafft stellt derzeit eine große Nachfrage nach allen zwölf Meter langen Fahrzeugen fest.

ESWE Verkehr ist bereits in einen Dialog mit allen Projektbeteiligten des Wasserstoff-Projektes eingetreten, um über das weitere Vorgehen zu beraten und die nächsten Schritte zu planen. Der Mobilitätsdienstleister wird zu gegebener Zeit über weitere Details zum Fortgang berichten. Bis dahin sind jedoch alle Partner an ihre vertraglich vereinbarten Verschwiegenheitspflichten gebunden.

Weitere Informationen über Wiesbadens Mobilitätsdienstleister erhalten Sie auf www.eswe-verkehr.de oder über unsere Kanäle in den sozialen Netzwerken.